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Eine Infrarot-Heizung (oder auch Strahlungsheizung) ist die ursprünglichste Heizart. Eine Strahlungs-Heizung ist natürlich. Die Sonne wärmt uns mit Infrarotstrahlen. Mit diesen Wärmestrahlen ist das Leben auf der Erde entstanden. Später wärmten sich die ersten Menschen am offenen Feuer. Auch ein offenes Feuer hat Wärmestrahlen, also Infrarot-Strahlen. Einem Baumeister in der Antike (oder noch früher einem Baumeister in der chinesischen Hochkultur) wäre es niemals eingefallen, etwas Anderes als Wärmestrahlung zum Heizen zu verwenden.

Nun könnte der Einwand kommen, dass der Fortschritt auch vor der Heizung nicht Halt macht. Doch ist der Fortschritt auch eine Verbesserung? Die TU Kaiserlautern hat in einem Altbau die Wirtschaftlichkeit einer Infrarot-Heizung mit einer Gasheizung verglichen. Das Ergebnis dieses Forschungsberichtes fällt eindeutig zu Gunsten der IR-Heizung aus. So ist festzustellen, dass die Art wie wir heute üblicherweise heizen, ein Irrweg ist. Ein teurer Irrweg.

Wie kam es zu unserer heutigen Konvektions-Heizung?

Infrarot-HeizungDa müssen wir in der Geschichte mehr als 100 Jahre zurückgehen. Die meisten Wohnungen wurden mit Kachelöfen beheizt. Ein Kachelofen ist nichts anderes als eine Infrarot-Heiztechnik. Doch wie kam es nun zu unserer jetzt gebräuchlichen Heiztechnik? Eine epochale Erfindung, die Dampfmaschine, brachte außer dem Dampfantrieb auch noch „Nebenentwicklungen“. Der Dampf faszinierte alle. So kam es, dass die ersten Dampfheizungen gebaut wurden. Das waren noch großzügige Rohrsysteme. Später kamen dann die Gussrippenheizkörper auf. Diese hatten noch einen sehr hohen Anteil an Strahlungswärme. Das war jedoch vom Energieverbrauch recht hoch. Übrigens die Römer und noch früher, die Chinesen, heizten im Altertum auch schon mit Dampf, den sie durch Hohlräume in den Wänden und auch in den Decken leiteten.

Dann erkannten findige Köpfe, dass heißes Wasser die Heizkörper auch erwärmen kann. So entstand aus der Dampfheizung die Warmwasserheizung. Jedoch war der Energieverbrauch immer noch recht hoch. Um die Effektivität zu erhöhen, also die Temperatur des Wassers in den Heizkörpern zu senken, wurden die Oberflächen der Heizkörper vergrößert. So kam es, dass diese Heizkörper immer weniger Strahlungswärme abgaben und immer mehr Konvektion entstand. Eine Entwicklung, die, wie es sich herausstellte, zu Gesundheitsproblemen führte. Reizungen der Atemwege ist eins dieser Probleme und das Auftreten von Schimmelpilzen in den Wohnungen mit all seinen nachteiligen gesundheitlichen Folgen.

Warum wird an dieser Entwicklung festgehalten?

Die Industrie hat zu spät erkannt, dass sie viel zu lange und viel zu viel in die falsche Heizart investiert hat. Das enorme Potential der Infrarot-Heizung wurde nicht erkannt. So wollte und konnte keiner mehr zurück. Die Investitionen waren zu groß. DIN-Normen zugunsten der Konvektionsheizungen fixierten und fixieren diesen Zustand. Inzwischen wird fleißig geforscht und entwickelt, um den Brennstoffverbrauch zu senken. Diese Entwicklungen sind recht erfolgreich. Die Krönung ist nunmehr eine Solarunterstützung der Heizungen. Jedoch es bleibt immer eine Konvektionsheizung. Egal wie viel oder wie wenig Brennstoff verbraucht wird.

Schäden durch Konvektionsheizungen

Die Bauschäden (z.B. Schimmelbelastung) durch Konvektionsheizungen sind zurzeit nicht zu beziffern. Auf alle Fälle sind das mehrere Milliarden. Dazu kommen noch die Kosten für die unzähligen Gerichtsverfahren, die um die Verursachung des Schimmelbefalls geführt werden. Unsinnigerweise streiten sich Vermieter und Mieter, wer von beiden der Verursacher des Schimmelbefalls ist. Dieser Streit führt an den Tatsachen vorbei. Würde man die Kosten der Gutachter und Gerichte dieser Streitfälle zusammenzählen, wäre allein diese Summe ausreichend, um jeden Haushalt in Deutschland mit Infrarotheizungen auszustatten.

Investition und Betrieb einer Infrarot-Heizung ist niedriger als bei den üblichen Heizungen

Die Investitionskosten für eine Infrarotheizung liegen bei 40 bis 50 Prozent einer üblichen Warmwasserheizung und bei ca. 20 Prozent gegenüber einer Wärmepumpenheizung. Der Stromverbrauch ist in etwa so niedrig wie bei einer Wärmepumpe. Damit sind die Stromverbrauchskosten („Haushalttarif“) der Infrarotheizungen sogar günstiger als die Verbrauchskosten einer Nachtspeicherheizung, mit einem Nachtstromtarif.

Ein paar gute Modelle

 

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