Das Grillen mit einem Gasgrill bietet durch die umfangreiche Funktionalität der Geräte viele Vorteile: Anheizzeiten entfallen, die Temperatur lässt sich mittels der Brenner hervorragend regeln, sowohl direktes wie indirektes Grillen ist möglich. Zudem sind Gasgrills sehr gut zu reinigen und zu warten. Auch auf das geliebte rauchige Aroma des Holzkohlegrills muss niemand verzichten, spezielles Holz oder Pellets versprechen einen mindestens gleichwertigen Effekt.
Steaks ganz allgemein
Ein leckeres T-Bone Steak oder ein Filet gefällig? Kein Problem für den Gasgrill! Einfach die Brenner auf HIGH (höchste Stufe) stellen, Deckel schließen und Grill ein paar Minuten vorheizen. Danach Deckel öffnen, Fleisch auf das Grillfeld oberhalb des Brenners legen und auf beiden Seiten kurz und scharf anbraten.
Danach die Temperatur auf MEDIUM reduzieren und das Fleisch bis zur gewünschten Garstufe durch grillen. Es gelten die üblichen Verfahren: Für die englische Variante reichen 4-8 Minuten, ein Medium-Steak braucht 10 – 14 Minuten und wer es lieber richtig durch gebraten wünscht, grillt sein Fleisch um die 20 Minuten.
Wer Schweinerippchen oder Koteletts mag, gern aus der Lende, hält sich ebenfalls an diese Zubereitung. Das Ergebnis sind in jedem Fall leckere Steaks, die mit der passenden Sauce und vielleicht einem roten Wein jede sommerliche Grillgesellschaft begeistern dürften.
Das Grillen von Geflügel
Wie jeder weiß hat Geflügel eine spezielle Gewebestruktur, die im Gegensatz zu Schwein, Rind oder Hammel sehr schnell anbrennt. Deshalb sollten Griller dieses Fleisch, ähnlich wie beim Fisch, mit besonderer Sorgfalt und Umsicht braten, die in der Regel an jedem Gasgrill installierten Thermometer leisten dabei willkommene Hilfe.
Egal ob Hähnchenbrust oder Hühnerflügel, am Gasgrill lässt sich jede Variation hervorragend zubereiten. Einfach den Brenner auf HIGH (höchste Stufe am Gerät) stellen und den Grill bei geschlossenem Deckel maximal drei Minuten vor heizen. Deckel öffnen und bei verringerter Temperatur (Regler auf MEDIUM stellen) das Geflügel oberhalb des Brenners grillen. Kleine Stichflammen sind normal, schließlich ist Geflügelhaut sehr fetthaltig. Immer den Stand der Bräune kontrollieren, die eigentliche Grillzeit richtet sich dabei nach der Größe der Fleischstücke.
Fisch auf den Grill – Passt das?
Aber ja, natürlich! Fisch ist auf dem Grill, ähnlich wie Geflügel, zwar recht empfindlich, gehört aber unbedingt einmal ausprobiert. Den Grill wie beim Geflügel kurz vorheizen, dann die Temperatur drosseln und den Fisch mit der Haut nach unten auf das Grillfeld legen. Grundsätzlich sollte Fisch gegrillt werden, bis er richtig gar ist. Als Orientierung gilt dabei das Credo: Grillen bis der Fisch dunkel ist – aber noch feucht. Etwa 10-12 Minuten sind ausreichend für ein halbes Kilo Meerestiere.
Gemüse und Früchte
Als Beilage oder zum Dessert ist gegrilltes Gemüse genau wie gegrilltes Obst eine ganz besondere Köstlichkeit. Dafür die Früchte abwaschen, putzen und mit Butter oder Marinade bestreichen. Am Grill dann unbedingt den Deckel schließen und die indirekte Methode praktizieren. Das Gemüse sollte immer abseits der Flammen auf dem Rost liegen und bei mittlerer Temperatur gegart werden.
Auch direkte Hitze ist möglich – aber nur bei besonders weichem Obst oder Gemüse und auch nur bei ständiger Aufsicht und Kontrolle! Fruchtspieße etwa entfalten ihr Aroma gerade intensiv, wenn sie nur kurz, aber scharf von allen Seiten erhitzt werden.
Brattechniken
Als zum Teil echte Freiluftküchen bieten viele Gasgrills alle möglichen Varianten zur kulinarischen Entfaltung. Mittels gusseiserner Pfanne und einem Bratenträger kann jeder Griller saftiges Fleisch im Garten zubereiten. Einfach den Grill vorheizen und das Fleisch scharf und kurz von allen Seiten anbraten. Danach den Bratenträger in die Pfanne stellen, Braten hinein legen und frische Kräuter dazutun. Anschließend die Pfanne abseits der Flamme stellen und den Deckel schließen.
Aber auch ein geduldiges Zubereiten von beispielsweise Spare-Ribs ist einfach möglich.
Empfehlenswert ist auch das Übergießen des Bratens, der Saft, welcher sich in der Pfanne ansammelt, lässt sich später für eine lecker-würzige Sauce verwenden.