Blutdruckmessgerät Vergleich & Ratgeber

In Deutschland leiden schätzungsweise 35 Millionen Menschen an Bluthochdruck, zur regelmäßigen Kontrolle empfiehlt sich daher ein Blutdruckmessgerät. Sie zählt längst zu einer Volkskrankheit und viele sind sich den Folgen nicht bewusst. Deshalb sollte man regelmäßig seinen Blutdruck messen um schwerwiegende Folgeschäden wie zum Beispiel einen Herzinfarkt zu vermeiden. Um sich den regelmäßigen Weg zum Arzt zu ersparen, kann man bequem und schnell von zu Hause aus mithilfe eines Blutdruckmessgeräts seinen Blutdruck messen.

In unserem Blutdruckmessgerät-Vergleich haben wir die besten Modelle für Sie verglichen und geben Ihnen alle wissenswerte Infos rund um Blutdruckmessgeräte und Bluthochdruck (Hypertonie).

Blutdruckmessgeräte Empfehlungen

Unsere Empfehlung
Modell Omron RS2 Boso Medistar+ Beurer BC 58 Boso Medicus X Omron M500
Foto Boso Medistar+ Beurer BC 58 Blutdruckmessgerät
Kundenbewertung
Stiftung Warentest 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,7 (gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut)
Messort Handgelenk Handgelenk Handgelenk Oberarm Oberarm
Batteriebetrieb
Herzrhythmusstörungen
WHO-Bewertungssystem
Anzahl Nutzer 1 (30 Speicherplätze) 1 (90 Speicherplätze) 2 (60 Speicherplätze) 1 (30 Speicherplätze) 2 (100 Speicherplätze)
Manschettengröße 13,5 – 21,5 cm 13,5 – 21,5 cm 14 – 19,5 cm 22 – 32 cm 22 – 42 cm
Gewicht 101 g 100 g 100 g 240 g 390 g
Maße (H x B x T) 7,8×6,0×2,1 cm 6,5×7,0×7,0 cm 6,8×3,0×9 cm 9,6×6,8×13,0 cm 12,4×9,0×16,1 cm
weitere Informationen Bedienugsanleitung Bedienugsanleitung Bedienugsanleitung Bedienugsanleitung Bedienugsanleitung
Aktueller Preis 28,49€ 26,00€ 46,96€ 45,00€

Was ist Bluthochdruck/Hypertonie?

In unserem komplizierten und weit verzweigten Herz-Kreislauf-System kreist unser Blut und wird vom Herzen aus in den Kreislauf gepumpt.

Alle Organe werden so mit dem Sauerstoff- und nährstoffreichen Blut versorgt. Wenn wir vom Blutdruck sprechen, dann ist der arterielle Druck gemeint, der Auskunft über den Druck in den Gefäßen und den Herzkammern gibt. Dieser wird gemessen mit einem Blutdruckmessgerät.

Als einer der wichtigsten diagnostischen Mittel in der täglichen Hausarztpraxis ist der Blutdruck abhängig von der Herzleistung und dem Gefäßwiderstand. Er wird mit einem Blutdruckmessgerät in mmHg (mm Quecksilbersäule) gemessen und in zwei Werten angegeben.

Der obere Wert, auch als systolischer Wert bezeichnet, entsteht beim Zusammenziehen des Herzens. Dabei wird das Blut in die Blutgefäße gedrückt. Beim unteren Wert, dem diastolischen Wert, wird das Herz gedehnt, weil es sich wieder mit Blut füllt. Die meisten Messungen erfolgen heutzutage mit einem manuellen oder elektrischen Blutdruckmessgerät.

Video zum Thema Bluthochdruck

Das folgende Video erklärt das Thema Bluthochdruck in einer eingängigen Art und Weise.

Ab wann leidet man unter Hypertonie?

Anhand der von der WHO aufgestellten Tabelle mit Richtwerten geht man davon aus, das ein Mensch unter Bluthochdruck leidet, wenn er bei wiederholten Messungen konstante Werte über 140/90 mmHg oder darüber hat.

Die WHO geht davon aus, dass weltweit etwa jeder dritte Erwachsene mit den gefährlichen Blutdruckwerten zu tun hat. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko unter erhöhten Werten zu leiden, so hat in der Altersgruppe von 50 bis 59 schon jeder Zweite Bluthochdruck während es in der Altersgruppe 20 bis 39 Jahren nur etwa jeder Zehnte ist.

Bluthochdruck erhöht das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt sowie Nierenversagen oder Erblindung. Daher sollte jeder den Blutdruck regelmäßig mit einem Blutdruckmessgerät messen oder messen lassen. In den Industrieländern ist der Anteil der betroffenen Menschen mit hohen Blutdruckwerten besonders hoch. Allerdings haben hier in den letzten Jahren Präventivmaßnahmen gegriffen und mit guten Medikamenten und einer Änderung der persönlichen Lebensumstände ist der Bluthochdruck heute heilbar und sogar vermeidbar.

Den Blutdruck zu senken ist für viele Krankenkassen, Stiftungen und Initiativen erklärtes Ziel, da dessen Folgeerkrankungen viel Geld kosten. Die Blutdruckmessgeräte werden immer moderner und sind dabei leicht zu bedienen.

Faktoren, die einen Bluthochdruck begünstigen können. Dazu zählen unter anderem:

  • Tabakkonsum
  • Alkoholkonsum
  • Übermäßiger Kochsalzkonsum
  • Stress
  • Hormonelle Gründe

Blutdrucktabelle

systolisch (mm Hg) diastolisch (mm Hg)
niedrig < 105 < 65
optimal < 120 < 80
normal < 130 < 85
hochnormal 130-139 85-89
Hypertonie Grad 1 140-159 90-99
Hypertonie Grad 2 160-179 100-109
Hypertonie Grad 3 > 179 > 109

 

Welche Ursachen für hohe Blutdruckwerte/Hypertonie gibt es?

Nicht jede Schwankung oder jeder erhöhte Messwert mit einem Blutdruckmessgerät bedeutet gleichzeitig auch das Erkranken an Bluthochdruck.

Tageszeitliche Schwankungen können ganz normal sein. Auch die Nachtruhe wirkt sich aus, denn da sinkt der Blutdruck normalerweise.

Bluthochdruck liegt vor, wenn regelmäßige Messungen konstant hohe Werte ergeben haben. Daher ist die Kontrolle bei jedem Arztbesuch mit einem Blutdruckmessgerät und ggf. zuhause ratsam, um den Blutdruck zu überwachen und auf Änderungen jederzeit reagieren zu können.

Moderne Blutdruckmessgeräte helfen den Anwendern dabei, ihre gemessen Blutdruckwerte im Blick zu behalten.

Allgemeine Risikofaktoren für Hypertonie sind Übergewicht und Bewegungsmangel, Nikotin und Alkoholkonsum sowie chronischer Stress.

Bei Männer über 55 und bei Frauen über 65 Jahre steigt altersbedingt das Risiko für Bluthochdruck an. Den Blutdruck zu senken, kann also allein schon auf Grund des Alters einer Person notwendig werden.

Welche Symptome treten bei Bluthochdruck/Hypertonie auf?

Oft werden die ersten Symptome einer anderen Ursache zugeschrieben und manchmal ignoriert der Betroffene sie auch einfach. Aber gerade Bluthochdruck wird auch als „silent killer“ bezeichnet, da er lange ohne Symptome auftritt und dann die anschließende Therapie umso schwerer machen kann.

Bei vielen Symptomen denkt man auch nicht unbedingt an die Ursache Bluthochdruck und geht vielleicht erstmal gar nicht zum Arzt oder zum falschen Facharzt. Wird die Hypertonie, der Bluthochdruck, aber zu spät erkannt, können schon Folgeerkrankungen aufgetreten sein.

Nasenbluten tritt unter Bluthochdruck auf, wenn die kleinen Gefäße an Widerstand und Elastizität verlieren und daher schneller reißen. Besonders unter chronischer Hypertonie tritt Nasenbluten als deutliches Symptom auf.

Dyspnoe wird von Betroffenen als subjektiv empfundene Atemnot beschrieben. Der Patient hat das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen. Das kann unter Belastung auftreten, aber auch nicht-belastungsabhängig vorkommen.

Sehstörungen können ebenfalls ein Symptom von Bluthochdruck sein, denn er greift die Netzhautgefäße an und äußert sich dann als chronische Schädigung des Sehnerves. Auch die mangelnde Versorgung mit Nährstoffen durch den hohen Blutdruck kann zur Schädigung der Gefäße führen und die Nervenfasern der Netzhaut sterben ab. Dann ist der Bluthochdruck allerdings schon schwer reversibel und die Sehstörung auch nicht mehr zu beseitigen

Kopfschmerzen, die vor allem morgens auftreten. In der Nacht sinkt der Blutdruck ab und steigt dann am Morgen wieder an.

Weitere Symptome, die Ursache für zu hohe Blutdruckwerte sein können

  • Starke Veränderung des Durstgefühls
  • Veränderungen bei der Häufigkeit Wasserlassen
  • Schweißneigung
  • Übelkeit
  • Schwindel und/oder Ohrensausen
  • Abgeschlagenheit und Schlaflosigkeit
  • Nervöse Atemlosigkeit, Herzklopfen

Es muss aber nicht sein, dass eins dieser Symptome besonders hervorsticht. Oftmals nehmen Erkrankte die Symptome über Jahre gar nicht wahr oder verdrängen diese.

Es kann aber auch sein, dass sich ein Bluthochdruck einfach von ein auf den anderen Tag bemerkbar macht, ohne dass der Betroffene vorher typische Symptome wahrgenommen hat. Und natürlich wissen wir auch, dass beim Auftreten mehrerer Symptome gleichzeitig häufig andere Erkrankungen als Ursache angenommen werden und es lange dauern kann, bis die richtige Diagnose gestellt wird.

Das regelmäßige Überwachen des Blutdrucks mit einem handelsüblichen Blutdruckmessgerät für Zuhause wird von den relevanten Institutionen empfohlen. So lassen sich Erkrankungen vorbeugen und notwendige Therapiemaßnahmen rechtzeitig einleiten.

Wie funktioniert ein Blutdruckmessgerät?

Wie funktioniert ein Blutdruckmsssgerät?

Neben der Blutdruckmessung mit Stethoskop ist in der modernen Zeit schon sehr häufig die Messung mit einem batteriebetriebenen Blutdruckmessgerät in den Arztpraxen zu finden. Der Fachbegriff für diese Geräte lautet: Sphygmomanometer. Wobei sich dieser Begriff eigentlich nur auf die mechanische Messung mit Manschette und einem analogen Druckmesser sowie dem Stethoskop bezieht.

Alle Blutdruckmessgeräte messen in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule mit der Abkürzung mmHg. Der Aufbau eines batteriebetriebenen Blutdruckmessgerätes ist recht simpel erklärt:

Bei jedem Pumpstoß des Herzens dehnen sich die Arterienwände und geben Schwingungen ab. Diese Schwingungen werden von den Blutdruckmessgeräten erfasst und von einem Sensor registriert.

Dieser speist die Daten, noch währenddessen das Gerät den Blutdruck misst, in den winzigen Prozessor ein und der wertet die Daten dann blitzschnell aus. Es entsteht ein Schwingungsmuster, das mit bestimmten Formeln zum systolischen, also stärksten Wert, und zum diastolischen, also schwächsten Wert, führt. Das Ergebnis zeigt das Blutdruckmessgerät dann auf dem digitalen Bildschirm direkt nach dem Blutdruck messen an.

Bei der Blutdruckmessung mit dem Stethoskop werden die Verwirbelungsgeräusche erfasst, die beim langsamen Ablassen der Luftmanschette am Oberarm auftreten, wenn das Blut wieder fließen kann. Diese Geräusche werden auch Korotkow-Geräusche genannt nach Nikolai Sergejewitsch Korotkow, der das Prinzip entwickelt hat.

Bei der Blutdruckmessung entstehen Turbulenzen im Blutstrom, da durch die aufgeblasene Manschette der Blutfluss gestört ist. Die Geräusche treten also nur auf, wenn die Arterie partiell einer Kompression ausgesetzt ist. Sobald sie zu hören sind, wird der Wert A beim Blutdruck messen erfasst.

Fließt das Blut wieder durch das Gefäß wird der Wert B mit dem manuellen Blutdruckmesser erfasst. Ist die Manschette komplett abgelassen, verschwinden die Geräusche auch wieder ganz. Das Blut fließt jetzt verwirbelungsfrei und damit geräuschlos durch die Gefäße. Wert A ist der obere Blutdruckwert, – der systolische. Wert B ist der untere Wert und damit der diastolische Wert.

Riva-Rocci – der Erfinder des Quecksilber-Blutdruckmessgeräts

Die Armmanschette für ein Quecksilber Blutdruckmessgerät wurde vom italienischen Arzt Scipione Riva-Rocci im Jahr 1896 erfunden. Riva-Rocci erkannte als erstes, dass man die Manschette nutzen kann um den arteriellen Druck des Blutes zu messen und dabei mit den Finger am Handgelenk gleichzeitig den Puls messen kann. Er fand heraus, dass die Mitte des Oberarms die beste Stelle für die Komprimierung ist. Daher spricht man heute noch von der Messung nach dieser Methode nach Riva-Rocci und kürzt diese mit RR ab.

Die Messung Ihres Blutdrucks ist ohne ein geeignetes Blutdruckmessgerät nicht möglich.

Lediglich der Puls kann dann Informationen über den Zustand des Kreislaufs eines Patienten geben. Allerdings kann auch bei niedrigem Puls ein hoher Blutdruck vorliegen. Daher kann man den Blutdruck nicht schätzen oder davon ausgehen, dass er nur bei hohem Puls vorliegt.

Welche Blutdruckmessgerät-Typen gibt es?

Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Blutdruckmessgeräten. Zum einen sind das die Geräte für den Oberarm und zum anderen die, deren Manschette am Handgelenk befestigt wird.

Blutdruckmessgerät mit Manschette am Oberarm

Die modernen Blutdruckmessgeräte werden ebenfalls mit Batterien betrieben und verfügen über eine Manschette, die am Oberarm befestigt wird. Die Manschetten sind in verschiedenen Größen erhältlich und können so dem Umfang des Oberarms angepasst werden. Dafür wird die Manschette einfach vom Gerät selbst getrennt. Die Funktion ist dieselbe wie beim Handgelenks Blutdruckmessgerät und die Bedienung verläuft ebenfalls gleich.

Vorteile Nachteile
  • Sehr genaue Messergebnisse
  • Unterschiedliche Größen für die Manschetten verfügbar
  • Oberarm muss für jede Messung freigemacht werden
  • Sehr Kostenintensiver in der Anschaffung

Unsere Empfehlung für ein Oberarm-Blutdruckmessgerät

Omron M500 Oberarm-Blutdruckmessgerät

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as of 18. März 2024 02:20

Eigenschaften

  • 360° Genauigkeit durch Intelli Wrap Manschette (22 - 42 cm)
  • LED-Ampelanzeige zum einfachen Ablesen des Blutdrucks
  • Erkennung von Morgenhypertonie
  • Ausgezeichnet mit dem Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga für Messgenauigkeit
  • Von der N.1 Empfehlung von Kardiologen

Blutdruckmessgerät mit Manschette am Handgelenk

Die Manschette des batteriebetriebenen Blutdruckmessgeräts wird um das Handgelenk gelegt. Wichtig ist, dass sie luftleer ist und dass das Blutdruckmessgerät, welches mit der Manschette eine Einheit bildet, auf die Innenseite des Handgelenkes fixiert wird. Dort liegt die Pulsader.

Durch Drücken des Startknopfes bläst sich nun die Manschette des Blutdruckmessgerätes selbsttätig auf, bis kein Blut mehr durch die Arterie fließen kann. Danach reduziert sich das Luftvolumen in der Manschette durch ein elektrisch gesteuertes Ventil in mehreren kleinen Schritten. Sensoren erfassen nun die Verwirbelungsgeräusche des Blutflusses und den aktuellen Druck.

Durch im Blutdruckmessgerät und dem Prozessor hinterlegte Musterwerte wird das Blutdruckmessgerät nun den oberen und unteren Wert festlegen und stellt ihn auf dem digitalen Bildschirm dar. Daneben zeigen viele handelsübliche Blutdruckmessgeräte den Puls an und manche sogar den Herzrhythmus.

Nachteil dieser Messmethode:
Die Lage der Manschette an der Handgelenk Innenseite ist maßgeblich für die Genauigkeit des Wertes verantwortlich. Daher sollte die Manschette möglichst in Herzhöhe gehalten werden, während die Messung mit dem Blutdruckmessgerät läuft. Schon das Halten auf Bauchnabelhöhe könnte unter Umständen einen Unterschied beim Blutdruck messen von bis zu 20 mmHg mehr ausmachen.

Vorteile Nachteile
  • Kostengünstiger in der Anschaffung
  • Praktisch für die Reise und unterwegs
  • Ungenaue Messergebnisse möglich
  • Keine flexiblen Größen der Manschetten erhältlich

Unsere Empfehlung für ein Handgelenk-Blutdruckmessgerät

Omron RS2 Handgelenk-Blutdruckmessgerät

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Eigenschaften

  • TESTSIEGER bei Stiftung Warentest (Ausgabe 5/2016)

Blutdruck richtig messen

Um wirklich aussagefähige Werte des Blutdrucks zu bekommen, ist es sehr wichtig zu wissen, was beim Messen beachtet werden muss und welche Methoden und Blutdruckmessgerät es gibt.

Sie sitzen beim Arzt und die Schwester legt Ihnen ein Blutdruckmessgerät um. Die Manschette ist eng und es fühlt sich leicht unangenehm an, wenn sie aufbläst und den Oberarm eng umspannt. Dazu die Aufregung und die Neugier auf die bevorstehenden Werte. Ist mein Blutdruck in Ordnung? Ist der Blutdruckmesser auch einwandfrei und misst richtig?

Diese und viele andere Fragen gehen wohl fast Jedem von uns durch den Kopf. Der sogenannte Weißkitteleffekt kann den Blutdruckwert verfälschen, jedes Blutdruckmessgerät austricksen und ist schon seit vielen Jahren bekannt. Es handelt sich hierbei um eine Art Vorführeffekt und die Nervosität beim Patienten steigt an.

Das hat zur Folge, dass auch die Blutdruckwerte auf dem Blutdruckmessgerät höher sind als das im Normalstadium der Fall ist. Daher ist die Grundregel Nummer 1 beim Blutdruck messen:

Regelmäßiges Blutdruck messen mit einem Blutdruckmessgerät, am besten zuhause, hilft Ihnen, reelle Blutdruckwerte zu erhalten und gibt Ihnen verlässliche Auskunft darüber, ob Sie unter Bluthochdruck leiden oder nicht.

Um den Blutdruck zu messen, ist es ratsam immer ein Blutdruckmessgerät zu verwenden, dass ein Prüfsiegel hat. Damit haben Sie die Gewissheit, dass die Werte des Blutdruckmessers genau sind und das Blutdruckmessgerät geeicht ist. Nach der ersten Messung wiederholen Sie diese mindestens noch einmal, besser sind sogar zwei Wiederholungsmessungen. Die niedrigsten Werte sind dann für die Beurteilung maßgebend.

Vermeiden Sie den Genuss von Kaffee und Tee vor dem Blutdruck messen.

Messen Sie die Blutdruckwerte vor ihrer ersten Medikamenteneinnahme. Es empfiehlt sich auch vor dem Blutdruck messen mit einem Blutdruckmessgerät für ca. 5 Minuten still auf einem Stuhl zu sitzen. Körperliche Anstrengungen oder Aufregung lässt den Blutdruck ansteigen, was dann das Ergebnis beim Blutdruck messen verfälscht.

Vorgehensweise beim Blutdruck messen

Um den Blutdruck zu messen wird eine luftleere Manschette um den Oberarm gelegt und bis auf ca. 200 mmHg aufgepumpt. Über das Stethoskop erkennt der Arzt oder die Krankenschwester nun im Ellbogen, ab welchem Druck (Während die Luft langsam aus der Manschette entweicht) wieder Strömungsgeräusche des Blutes festzustellen sind. Dieser Wert ist dann der systolische Wert.
Wenn dann die Geräusche verschwinden und die Manschette noch weiter Luft abgibt, dann ist dies der diastolische Wert.

Inzwischen sind in vielen Arztpraxen und Apotheken aber die batteriebetriebenen Blutdruckmessgeräte eingeführt. Die Manschette dieser Blutdruckmessgeräte pumpt sich automatisch auf und die Werte werden auf der Digitalanzeige angezeigt. Für den Hausgebrauch sind die Geräte in der Version als Oberarm und Handgelenk Blutdruckmessgerät erhältlich.

Sie messen teilweise auch den Puls und überwachen die Herzfrequenz. Speicherplätze und Apps bieten mehr Komfort und Sicherheit beim Blutdruck messen und geben darüber hinaus die Möglichkeit, die gemessenen Werte direkt zum Hausarzt zu schicken.

Das regelmäßige Überwachen der Blutdruckwerte mit einem Blutdruckmessgerät ist im privaten Bereich dank einer Vielzahl von Geräten und Anbietern zu erschwinglichen Preisen heutzutage kein Problem mehr. Dabei sind folgende Dinge besonders beim Blutdruck messen zu beachten:

Die Manschette des Blutdruckmessgerätes sollte am herabhängenden Oberarm in Höhe des Herzens angebracht werden und vor dem Gebrauch luftleer sein. Während der Messung sollten Sie stillsitzen und wenn möglich, nicht sprechen. Führen Sie die Kontrolle und Messung nicht durch, wenn Sie gerade gestresst oder in Eile sind. Bei einem Blutdruckmessgerät mit Blutdruckmessung am Handgelenk ist es wichtig, dass das Handgelenk auf Herzhöhe gehalten wird. Dann gelten die gleichen Regeln wie bereits oben beschrieben.

Tipps zur Vermeidung von hohem Blutdruck? Wie kann ich meinen Blutdruck senken?

Hypertonie lässt sich durchaus auch vermeiden. Es gibt viele Möglichkeiten, den Blutdruck zu senken. Allerdings ist das abhängig von der Ursache und generell ist es ratsam gesund zu leben und sich ausgewogen zu ernähren.

Die Blutdruckwerte sinken oder bleiben niedrig und der Körper erhält alle notwendigen Schutzfunktionen aufrecht. Das Risiko für Folgeerkrankungen durch hohen Blutdruck sinkt. Seinen Blutdruck zu senken hat also nachhaltigen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen.

Beliebte Marken & Hersteller von Blutdruckmessgeräten

  • OMRON
  • Beurer
  • Boso
  • Panasonic
  • Sanitas
  • Braun
  • AEG

Aktuelle Blutdruckmessgerät Tests

Blutdruckmessgerät Test bei Stiftung Warentest

Aktuelle Blutdruckmessgerät Tests  gibt es von der Stiftung Warentest und Ökotest. Für die Tests wurden sowohl Blutdruckmesser für den Oberarm als auch Blutdruckmesser für das Handgelenk genauer betrachtet und ausführlich getestet.

Der Blutdruckmessgerät Test findet mindestens einmal jährlich statt und wird im Internet und den eigenen Magazinen sowie den Webseiten des Unternehmens veröffentlicht. Besonders die Handhabung der Blutdruckmesser zum Blutdruck messen wird kritisch betrachtet, denn diese gibt Auskunft über die Genauigkeit der Blutdruckmessgeräte. Aber auch die Prüfung auf giftige Stoffe in den Manschetten und Kunststoffgehäusen der Blutdruckmesser gehört zur Testpraxis.

Preise für Blutdruckmesser

Dank der hohen Anbieterdichte sind gute Blutdruckmessgerät bereits ab ca. 30€ im Handel erhältlich. Je nach Anspruch und persönlicher Vorliebe kann ein Blutdruckmessgerät für das Handgelenk in der Regel günstiger angeschafft werden, als ein Blutdruckmessgerät für den Oberarm. Alle Blutdruckmesser müssen über ein offizielles Prüfsiegel verfügen und eine Bedienungsanleitung in Deutsch haben.

Hochwertige Blutdruckmessgerät mit vielen zusätzlichen Features, großem Display, spezieller Software für den PC und einer Anwendung per Smartphone oder Tablet können dann auch bis ca. 100€ kosten. Blutdruckmesser die in den letzten Jahren Testsieger in gängigen Tests waren, können Sie in aller Regel bedenkenlos kaufen.

Fazit

Blutdruckmessgeräte sollten in keinem Haushalt fehlen. Sobald Bluthochdruck bei Ihnen festgestellt wurde, sollten Sie sich spätestens Gedanken über die richtige Kontrolle machen. Die richtige Wahl ist deshalb ausschlaggebend für die problemlose Nutzung zuhause. Man sollte sich bei der Entscheidungsfindung deshalb genug Zeit nehmen und die verschiedenen Modelle genauestens Vergleichen. So finden Sie nicht nur das für Sie geeignete Modell, sondern können auch noch Geld sparen.

 

Hoffentlich finden Sie genau das, was Sie suchen :)