Mit Hilfe einiger nützlicher Tipps können Sie Energie, Waschmittel und überflüssige Waschgänge sparen, sorgen für eine sauberere, geschmeidig weiche und frisch duftende Wäsche und verlängern zusätzlich die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine.
Wäsche vorsortieren
Zunächst ist es wichtig, dass Sie die Schmutzwäsche vorsortieren, nicht nur nach Farben und Material, sondern auch nach dem Alter der Bekleidung. Neue Textilien verhalten sich beim erstmaligen Waschen oftmals anders als bereits gewaschene Kleidungsstücke – sie können ausbluten oder trotz korrekter Waschtemperatur eingehen. Notfalls müssen diese Wäschestücke einmal separat gewaschen werden.
Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle
Selbst wenn zwei Kleidungsstücke, zum Beispiel die Jeans und eine elegante Bluse, aus Baumwolle hergestellt sind, sollten diese Kleidungsstücke getrennt gewaschen werden. An einer Jeans befinden sich meist ein scharfkantiger Reißverschluss und Nieten. Außerdem können sich manche Verschmutzungen auf anderen Wäschestücken festsetzen. Achten Sie deshalb beim Sortieren der Wäsche auch auf ähnliche Textilien und deren Verwendung. Wäsche sollte zur Schonung der Textur und des Materials auf die linke Seite gedreht werden. Eventuelle Flecken sollten für ein optimales Waschergebnis vorbehandelt werden. Fleckenmittel oder Fleckensalz können hierbei hilfreich sein. Fleckensalz können Sie auch direkt in die Wäschetrommel geben. Besonders empfindliche oder kleine Kleidungsstücke gehören in einen Wäschebeutel.
Taschen kontrollieren und Waschmaschine nicht überladen!
Vergewissern Sie sich vor dem Befüllen der Waschmaschine, dass sich keine Papiertaschentücher oder sonstige Gegenstände in den Taschen der Kleidungsstücke befinden. Reißverschlüsse und Knöpfe sollten grundsätzlich geschlossen werden, auch bei Bettbezügen. Andernfalls könnten beim Waschen andere Wäscheteile hineingelangen und beim Schleudern zu einer Unwucht führen. Im schlimmsten Fall kann die Waschmaschine dadurch schwer beschädigt werden.
Beladung
Beachten Sie auf jeden Fall die maximal zulässige Füllmenge. In der Regel bezieht sich diese auf einen Normalwaschgang, wie beispielsweise Buntwäsche. Spezialwaschgänge wie Wolle, Seide etc. erlauben deutlich weniger Beladung, meist etwa 25 % der zulässigen Füllmenge. Ähnliches gilt für einen Schonwaschgang wie „Pflegeleicht“: Beladen Sie in diesem Fall Ihre Waschmaschine mit maximal 50 % der angegebenen Füllmenge. Mehr Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung Ihrer Waschmaschine. Falls Sie diese gerade nicht griffbereit haben, können Sie diese bei allen namhaften Herstellern auf deren Serviceseiten kostenlos herunterladen.
Welcher Waschgang und wie lässt sich Energie einsparen?
Wichtig ist, den passenden Waschgang zu wählen. Gerade bei weniger stark verschmutzter Wäsche genügt möglicherweise eine niedrigere Wassertemperatur als auf dem Pflegeetikett angegeben, denn das Aufheizen des Wassers benötigt beim Waschvorgang am meisten Energie. Waschen Sie statt wie angegeben zum Beispiel mit 30 Grad statt 40 Grad oder mit 60 Grad statt 90 Grad. Ihre Wäsche wird trotzdem sauber, Sie sparen dabei aber am effektivsten.
Apropos Energiesparen: Ein Irrglaube ist allerdings, dass sich mit einer halb beladenen Waschmaschine tatsächlich der Strom- und Wasserverbrauch halbiert. Einige Waschmaschinen ignorieren die halbe Beladung gänzlich, bei anderen sinkt der Wasser- und Stromverbrauch nur geringfügig. Allerdings lässt sich mit halber Beladung etwas Zeit einsparen, denn der komplette Waschvorgang nimmt weniger Zeit in Anspruch. Dennoch sieht der effizienteste Waschvorgang immer die volle Beladung der Maschine vor. Bei Maschinen mit einer intelligenten Steuerung werden der Strom- und Wasserbedarf angepasst und in Abstimmung mit der Programmdauer sowie den Drehzahlen der Trommel abgestimmt.
Ebenfalls etwas anders verhält es sich im Hinblick auf das Schleudern. Mit einer geringeren Drehzahl beim Schleudern schonen Sie nicht nur die Textilien, sondern die Wäsche wird weniger zerknittert, und Sie senken auch noch den Stromverbrauch – vorausgesetzt es besteht die Möglichkeit, die Wäsche nach Programmende zum Trocknen aufzuhängen.
Waschmittel und Weichspüler richtig dosieren
Davon abgesehen spielen auch das richtige Waschmittel sowie die Weichspüler– und Waschmittelmenge eine Rolle. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei Waschmaschinen mit Dosierungsanzeige den Hinweisen zu folgen und auch die Angaben auf der Waschmittelverpackung nicht außer Acht zu lassen.
Zu viel Waschmittel, vor allem, wenn Sie welches in Pulverform verwenden, sollten Sie auf jeden Fall vermeiden. Schnell bilden sich Rückstände auf der Wäsche und außerdem würden Sie die Umwelt dadurch einer erhöhten Belastung aussetzen.
Ist der Waschvorgang beendet, entnehmen Sie die Wäsche schnellstmöglich zum Trocknen. Reinigen Sie das Flusensieb und die Gummidichtung an der Tür von Rückständen, und lassen Sie die Gerätetür für eine gute Belüftung geöffnet.