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Die Nachtspeicherheizung besitzt die Wirkungsweise herkömmlicher Konvektionsheizungen, so wird immer die Luft als Transportmedium für Wärme verwendet, die vom Heizkörper zum Menschen gelangen muss. Dabei wird durch die Bewegung der Luft nicht nur Staub aufgewirbelt, es werden mit der Wärme auch Bakterien zum Menschen transportiert. Des Weiteren trocknet die Wärme auch die Luft aus, weil die Feuchtigkeit von der Luft in die kühleren Wände gelangt. Dadurch kondensiert die Luft an den kalten Wänden, wodurch Schimmelbildung entsteht, die Gesundheitsschäden zur Folge haben kann.

Wenn sich Schimmel in der Wohnung (Wandschimmel) bildet, ist dies meistens einer zu hohen Feuchtigkeit geschuldet. Vor allem gilt dies für den schwarzen Schimmel, der sich an Fensterrahmen in Badezimmern bildet. Dieser schwarze Schimmel entsteht eben, wenn nicht ausreichend geheizt oder gelüftet wird, da durch Duschen oder Baden eine hohe Feuchtigkeit entsteht.

NachtspeicherheizungSo sind Wohnungen, die über Nachtspeicherheizungen verfügen ebenso anfällig für Schimmel, wie Wohneinheiten, die eine herkömmliche Konvektionsheizung besitzen. Mit vorbeugenden Maßnahmen, die sich auf Dauer einfach und wirkungsvoll einhalten lassen, kann dem Schimmelpilzbefall jedoch vorgebeugt werden. Dies dient dem eigenen Wohlbefinden und der Erhaltung der eigenen Gesundheit. Hier gilt es vor allem, die entsprechenden Wohnbereiche mit den richtigen Temperaturen zu versorgen. So sollten im Schlafzimmer tagsüber 18 °C und nachts 14 bis 16°C vorherrschen, im Bad 21°C und in der Küche 20 °C. Die Feuchte sollte 45 bis 50 % relativer Luftfeuchtigkeit betragen, die Wandoberflächentemperaturen an den Außenwänden sollten nicht unter 15 °C fallen. Man sollte zudem in Abwesenheit die Heizung nie ganz abstellen, denn ein abgesenktes Temperaturmittel ist Kosten geringer. Geschlossen halten sollte man zudem tagsüber und auch nachts die Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen. Das kältere Schlafzimmer sollte niemals vom Wohnraum aus mitgeheizt werden, hier kann ansonsten Schimmel die Folge sein.

Auch das richtige Lüften kann Schimmel verhindern, so sollte man immer von drinnen nach draußen lüften, was im Umkehrschluss bedeutet, dass wärmere (also feuchtere) Luft raus und dafür kältere gleich trocknere Luft hineinströmt.

Mit mindestens zwei gegenüberliegenden Fenstern sollte quer durch die Wohnung gelüftet werden (Querlüften). Hier sollten bei jedem Wetter (also auch bei Regen) die Fenster zum Lüften geöffnet werden. Kalte Außenluft ist immer trockener als die warme Zimmerluft. Je kühler die Zimmertemperatur ist, desto öfter muss auch gelüftet werden. Je Täter sich die zudem die Außentemperatur gestaltet, umso kürzer müssen die Lüftungszeiten sein. Die Fenster müssen kurzzeitig ganz geöffnet werden (wenige Minuten sind völlig ausreichend). Hier spricht man vom Stoßlüften. Die Kippstellung der Fenster bleibt ohne Wirkung, hier wird nur Heizenergie verschwendet und unter Umständen die Bildung von Schimmel gefördert. Wenn es sich um dichte Isolierglasfenster handelt, sollte häufiger gelüftet werden. Außerdem benötigen Innenbäder eine regelmäßige Zwangslüftung, hier kann man zum Beispiel Lüfter an die Lichtinstallation koppeln.

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