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Die Preise steigen und steigen – und es gibt keine Hinweise, die Hoffnung machen, dass es zu einem Teuerungsstopp kommt. Man muss sich also einen Plan machen, wie man auf die Inflation reagiert. Vor allem auch mit Blick auf die zukünftige Entwicklung. Wer etwa finanziell vorsorgen möchte oder plant, in wenigen Jahren mit seinem Ersparten das Projekt „Hausbau“ oder „Weltreise“ zu starten, der wird heute eventuell schon erste Umschichtungen vornehmen müssen.

Inflation

Selbst dann, wenn man den aktuellen Lebensstandard aufrechthalten möchte, muss man vermutlich an der Kostenschraube drehen. Auch das Fortgehen bzw. die Ausflüge sind teurer geworden – heute bezahlt man letztlich für eine Tankfüllung für sein Auto nicht mehr zwischen 45 Euro und 50 Euro, sondern gut und gerne 100 Euro.

Wie sollte man auf die Inflation reagieren? Zuerst einmal die Kosten senken

Werden die Preise höher bzw. steigen die Ausgaben, während die Einnahmen gleichbleiben, dann gilt es zuerst, dass man an der Kostenschraube dreht und versucht, die Ausgaben zu reduzieren. Wie man das macht? Jetzt wäre es etwa an der Zeit, alte Verträge zu überprüfen – ist man mit seinem Girokonto zufrieden, wie teuer ist die Autoversicherung und wie viele Freiminuten findet man im Handyvertrag? Wer ältere Verträge mit neuen Angeboten vergleicht, der wird mitunter zu dem Ergebnis kommen, dass man hier sehr wohl Kosten einsparen kann.

Der Blick in die Zukunft: Mit welcher Geldanlage kann man es gegen die Inflation aufnehmen?

Seit Jahren verfolgt die EZB, die Europäische Zentralbank, eine Niedrig- bzw. Nullzinspolitik. Selbst bei niedriger Inflation konnte man der Geldentwertung zusehen. Lag die Inflation bei 1,0 Prozent und der Zinssatz für das Sparbuch bei 0,0125 Prozent, so war klar, hier wird man auf lange Sicht kein Vermögen aufbauen können. Nun liegt die Inflation zwischen 4 und 6 Prozent – ein Ende des Anstiegs ist nicht in Sicht. Die Zinsen für das Ersparte am Sparbuch oder Tagesgeldkonto liegen jedoch immer noch bei 0,0125 Prozent. Die Geldentwertung nimmt also rasant zu.

Wie man sich vor der Geldentwertung schützt? Man muss in den Wertpapiermarkt investieren. Sind viele Anleger der Meinung, Aktien, Anleihen sowie Rohstoffe sind zu gefährlich, so mag das aber nur zum Teil der Wahrheit entsprechen, am Ende geht es nämlich auch um die Strategie. Wer langfristig investiert, etwa über ETFs, der kann nach wenigen Jahren ein ansehnliches Vermögen aufgebaut haben. Im Idealfall wird mit einem Sparplan gearbeitet, sodass in gewissen Abständen immer wieder eine bestimmte Summe investiert wird.

ETFs – Exchange Traded Funds – bilden Märkte ab. Das heißt, wer in den DAX, den Deutschen Aktienindex investieren will, der eröffnet einen Sparplan und wählt einen DAX ETF aus. In weiterer Folge wird dann in regelmäßigen Abständen in den DAX investiert – der Markt wird 1 zu 1 nachgebildet, sodass man immer so stark bzw. schwach wie der DAX ist.

Besonders interessant ist die Kostenstruktur eines ETFs. Da hier im Hintergrund kein Fondsmanager aktiv mitwirkt, muss man am Ende auch keine Angst vor hohen Kosten haben – die Kosten, die anfallen, wenn man in einen ETF investiert, sind ausgesprochen gering.

Entwertung des Geldes

Mit der Zukunft spekulieren

ETFs sprechen in erster Linie sicherheitsorientierte Anleger an, die einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Das heißt, hier wird über Jahre investiert – am Ende, so die Strategie, will man einen attraktiven Gewinn verbuchen. Und befasst man sich mit den verschiedenen Statistiken, so zeigt sich, dass hier durchaus die Zeit für die Anleger spricht. Je länger investiert wird, umso geringer fällt das Verlustrisiko aus.

Wer sich selbst als risikoaffin bzw. chancenorientiert bezeichnet, der kann sich mit Kryptowährungen und NFTs befassen. Wie man digitale Coins bzw. wie man NFTs kaufen kann? Wichtig ist, eine seriöse Plattform zu finden, der das Vertrauen geschenkt werden kann. Denn das Risiko, das man hier eingeht, ist hoch genug – da sollte man zumindest die Sicherheit haben, dass vom Anbieter keine Gefahr ausgeht.

Das Spekulieren mit Kryptowährungen und NFTs kann sehr wohl hohe Gewinne mit sich bringen.

Nur die Ruhe bewahren

Wer auf lange Sicht investiert, der wird sehr wohl feststellen, dass es immer wieder Höhenflüge und auch Talfahrten geben kann. Vor allem dann, wenn es nach unten geht, ist Ruhe zu bewahren – befasst man sich mit den Entwicklungen der letzten Jahre, dann wird man zu dem Ergebnis kommen, dass sich die Märkte immer wieder beruhigt haben.

Wichtig ist, dass man während des Absturzes nicht die Nerven verliert und verkauft bzw. seine Strategie aufgibt – all jene, die langfristig investieren, sollten sich bewusst sein, dass es nur Momentaufnahmen sind. Mit der Zeit tritt die Erholung ein und es geht wieder nach oben.

 

Disclaimer: RatgebR bietet keine Steuer-, Investitions- oder Finanzdienstleistungen und -beratung an. Die Informationen werden ohne Berücksichtigung der Anlageziele, der Risikotoleranz oder der finanziellen Umstände eines bestimmten Anlegers präsentiert und sind möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des Kapitals.
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